Nach dem die Temperaturen nach der Hitzewelle zurück gegangen waren, zog es uns bei wanderfreundlichen 25°C in die hessische Rhön. Auf der heutigen Tour stand das „Rote Moor“ sowie die Wasserkuppe auf unserem Programm.
Gegen 8 Uhr war Abfahrt, auf dem Weg dorthin konnten wir bereits ein paar Caches einsammeln. Das „Rote Moor“ ist ein Hochmoor innerhalb des Biosphärenreservats Rhön. Mit 50 Hektar Fläche ist das Moor das zweitgrößte Hochmoor in der Rhön.
Unsere ca. 4 km lange Wanderung begann am Parkplatz „Moordorf“. Ein Forstweg führte uns zum Beginn des Moorlehrpfades. Auf dem Bohlenweg durch das Moor fanden wir viele Hinweisschilder, welche uns die Pflanzen- und Tierwelt im Moor näher brachten. Auch Informationen zur Torfnutzung und Abbau sowie zur Wiedervernässung des Moores konnten wir erhalten.

Am Ende des Leerpfades kamen wir zu einem Aussichtsturm. Von hier hatte man einen sehr schönen Ausblick über das Moor und zum Heidelstein (ein 925,7 m ü. NHN hoher bayerisch-hessischer Grenzberg).
Unser Weg führte uns anschließend auf einer alten Reichsstraße zurück zum Parkplatz. Entlang unseres Weges konnten wir neben eines Earthcaches noch weitere 10 Caches + Bonus einsammeln. Die Dosen waren aufgrund des Naturschutzgebietes sehr leicht versteckt und waren auf dem Bohlenweg von dort aus leicht zu erreichen.

Nach unserem Besuch des „Roten Moors“ strebten wir nach höherem. Unser zweites Tagesziel war die Wasserkuppe. Die Wasserkuppe ist der höchste Berg in der Rhön (950 m ü. NHN) und zugleich die höchste Erhebung in Hessen. Der Berg ist schon von weitem durch die ehemalige Radarstation auf dem Gipfel zu erkennen. Nach dem Ende des zweiten Weltkrieges errichteten die US Air Force und die französischen Armée de l’air diese Radarkuppel (Radom). Seit Ende des kalten Krieges war die militärische Nutzung der Abhörstation nicht mehr erforderlich.
Das Gelände fiel 2008 an die Stadt Gersfeld. Der Radom, als Wahrzeichen der Rhön, blieb erhalten und wird nun als Aussichtsplattform, Ausstellungsraum sowie als Standesamt genutzt.
Die Wasserkuppe hat aber noch mehr zu bieten. Neben dem Naherholungsgebiet (Hotels und Restaurants, ein Zeltplatz, Souvenirläden, eine Sommerrodelbahn, Skilifte …), ist die Wasserkuppe als „Wiege des Segelflugs“ bekannt. Der Berg beherbergt u.a. die älteste Segelflugschule der Erde, eine Gleitschirmflugschule, das Deutsche Segelflugmuseum und den Flugplatz Wasserkuppe für Segel- und Motorflugzeuge.
Aber auch für Geocacher ist der Berg interessant. So konnten wir mehrere Earthcaches und Tradis finden. Neben einem Multi gibt es aber auch noch einen T-5 WIG der nur aus der Luft zu absolvieren ist. Wenn mich jemand mit seinem Segelflugzeug mitnehmen möchte, darf er sich gerne bei mir melden! 😉

Leider verging die Zeit viel zu schnell. Gerne hätten wir noch die Fuldaquelle und den „Pferdskopf“ (Südwestausläufer der Wasserkuppe) besucht. Aber nachdem auch noch das größte Hochmoor, das „Schwarze Moor“, zu besuchen ist, kommen wir bestimmt auch wieder auf die Wasserkuppe.