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Mia san Giga? – Und so war es auch!

Viel wurde im Vorfeld über das Giga Event in München berichtet. Auch viele kritische Stimmen waren darunter. Hier möchte ich nun meine Eindrücke vom Eventwochenende schildern die zum Großteil positiv waren.

Freitag:

Selbstverständlich nutzten wir die Anfahrt um ein paar Caches zu machen. Obwohl wir nur Caches entlang der Autobahn gesucht bzw. geplant hatten, waren ein paar sehr schöne dabei. Unter anderem eine Letterbox (Krasnaja Presnja), ein kleiner Powertrail (Park + Cache) und ein kleiner Multi auf einem Rasthof (Wechselstube). Auch ein Event (Hesse uffm Weg zum GigaEvent) lag am Wegesrand welches wir besucht haben. Je näher wir an München gekommen sind, umso häufiger erwischten wir Teams, die das gleiche Ziel wie wir hatten. So wurde immer ein kurzes Pläuschchen gehalten, gemeinsam die Dose gesucht und anschließend ging dann jeder wieder seiner Wege (auch wenn das Ziel das Gleiche war). Die oben erwähnte Letterbox haben wir zusammen mit einem Cacher aus Schweden gemeistert. Auf dem Weg zum Letterbox-Final erklärte er uns, dass die Schwierigkeitswertungen in Schweden vergleichbar höher wären. Caches, welche bei uns eine D-Wertung von 2-3 haben, hätten in Schweden einen Stern mehr. Ich kann das nicht beurteilen, da ich bis jetzt noch nicht in Schweden war. Interessant fand ich es aber allemal.

Am frühen Nachmittag erreichten wir München, hier checkten wir erst einmal in unser Hotel ein, dabei sahen wir auch andere Geocacher, die hier untergebracht waren. Lange hielten wir es im Hotel nicht aus, wenig später trafen wir uns mit bekannten Cacherfreunden aus unserer Heimat, um die Münchner Cacherwelt zu erobern. Dabei konnten wir neben schönen Cacheorten auch interessante Sehenswürdigkeiten bestaunen, wie z.B. das Rathaus oder andere schöne Plätze. Am Ochsenessen konnten wir leider nicht teilnehmen. Zu schnell waren die begehrten Tickets ausverkauft. So ging es dann gezielt in Richtung Marienplatz und zur Universität.

Samstag:

Ganz früh am Morgen begaben wir uns zum Olympiapark um uns als Helfer für den Vormittag zu registrieren. Nach der Helferanmeldung durften wir das Eventgelände, also das Olympiastadion, schon eine Stunde früher betreten um die letzten Informationen und Einweisungen zu erhalten. Bis Mittag betreuten wir die Spielestation „Labyrinth“. Hier hatten die Besucher die Aufgabe eine Holzkugel durch ein Labyrinth zu bewegen, dabei musste der Spieler das gesamte Spielbrett (3mx3m)bewegen. Hier sahen wir einige sehr lustige akrobatische Höhepunkte am Morgen. Weitere Spiele waren z.B. „Masskruag stemma“, „Kua melkn“, „Tragl hupfa“ und „Hau den Lukas“. Alle Spieler hatten ihren Spaß und man fühlte sich richtig „bayerisch“ bewegt. Für die gesamte Planung und Ausarbeitung hat sich das Orgateam sehr viel Mühe gegeben.

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Spielestation „Labyrinth“


Als unsere Helferschicht zu Ende war musste das restliche Eventgelände in Augenschein genommen werden. Zunächst ging es zum Logbuch. Passend zum bayerischen Motto wurden mit Eddingstiften Bierbänke und -tische signiert. Daneben waren Tische aufgebaut bei denen man rege Coins und TBs discovern und auf reisen schicken konnte.

In der Mitte des Stadions waren die Bühne und der „Biergarten“ aufgebaut. Die Anzahl der Sitzplätze empfand ich als deutlich zu wenig. Hier hätte man gut und gerne die Sitzflächen verdoppeln können. Auch Essen- und Getränkestände hätten mehr sein dürfen um die Schlangen zu verkürzen. Platz währe genug da gewesen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Gegenüber dem Eingangsbereich befand sich die typische Shoppingmeile. Hier waren wieder alle üblichen Verdächtigen vertreten. So konnte sich jeder Eventteilnehmer mit Coins, Kletterartikeln, Cacherzubehör, GPS-Geräten usw. eindecken. Aufdringlich war en die Stände jedoch nicht. So hätte man als „Kommerzgegner“ dem Ganzen auch einfach aus dem Weg gehen können.

Sehr interessant fand ich auch den Reviewer-Stand, wo man sich bei den über 30 anwesenden deutschen Reviewern über den Review-Prozess informieren konnte.

Nach ca. 7 Stunden Aufenthalt im Stadion ging wieder nach draußen. Im angrenzenden Olympiapark, konnten wir noch einige Dosen suchen loggen bevor es wieder zurück in die Innenstadt ging.

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Dagobert1980_GPS & Signal

Den restlichen Nachmittag und Abend liesen wir etwas ruhiger angehen. Neben ein paar vereinzelten Dosen (u.a. Deutschlandtour München) stand eher die kulinarische Seite von München auf dem Programm.

Sonntag:

So ein Wochenende ist immer zu schnell vorbei. Da wir aus erwähnten Gründen auch nicht am Weißwurstfrühstück im Hofbräuhaus teilnehmen konnten, haben wir uns entschlossen einen kleinen Umweg auf der Heimfahrt einzulegen. Um einen neues Ländersouvenir zu ergattern ging es kurz nach Österreich. Mit der Rückfahrt über Passau, Regensburg, Nürnberg und schließlich Schweinfurt konnten dann noch einige Landkreise eingesammelt werden.

Fazit:

Das Project Munich 2014 war für mich auf jeden Fall Giga. Auch wenn in einigen Logs und Blogs steht, dass sie mehr erwartet hätten. Die Planung des ganzen Events war hervorragend. Es hat alles funktioniert und ich hatte nirgends Schwierigkeiten oder Probleme. Man muss auch einmal erwähnen, dass die Mitglieder des Orgateams Privatleute sind. Für jeden ist es ein Hobby und genau diese Cacherkollegen haben das Gigaevent zu einem Highlight werden lassen.

Das Rahmenprogramm fand ich zur Bespaßung ausreichend und abwechslungsreich. Für mich geht es bei einem Event (sei es ein Normales, ein Mega oder jetzt Giga) eh um das Zusammensein, dem Austausch von Erfahrungen und Geschichten sowie dem Discovern von Coins und TBs.

Bei der Location war ich im Vorfeld ziemlich skeptisch. Aber jetzt muss ich sagen, dass auch ein Olympiastadion seinen Reiz hat. Die Größe hatte ich eindeutig unterschätzt. Das Orgateam hatte leider die Auflage nicht mehr als 4500 Besucher gleichzeitig ins Stadion zu lassen. Aber in Angesicht der Sicherheit und der niedrigeren Eintrittsgebühren (mehr Besucher = mehr Sicherheitspersonal) absolut nachvollziehbar.

Gerne bin ich beim nächsten großen Project GeoXantike wieder dabei aber denkt daran, es muss nicht immer mehr und noch gigantischer werden. Auch an den kleinen Dingen dieser Welt kann man sich erfreuen.

Damit möchte ich meinen Bericht beenden und sage dem Giga-Orgateam: „Guat habts ihrs gmacht, mia hoads gfalln!“

Servus nach München!

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